Nordbahnhof III Wien

 

 

OrtNordbahnstrasse / Am Tabor, Nordbahnhof, A-Wien
Auftraggeberwohnfonds_wien, 1082 Wien
NutzungenWohnen (281 geförderte Wohnungen), Geschäftslokale
Terminezweistufiger, nicht anonymer, öffentlicher Bauträgerwettbewerb, 2019, 2. Rang
KenndatenAreal 7'051 m2
Nutzfläche 19'608 m2
Energiestandard
TeamArchitekten: ARGE Ernst Niklaus Fausch Partner AG, Zürich,
Delugan Meissl Associated Architects, Wien
Thaler Thaler Architekten Ziviltechniker GmbH, Wien
Bauträger: Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft "Neues Leben" reg. Gen.m.b.H., Wien
Landschaftsplaner: Rajek Barosch Landschaftsarchitektur, Wien
Soziale Nachhaltigkeit: wohnbund:consult, Wien

Im Rahmen der bestehenden städtebaulichen Planung des Nordbahnhofs von Studio Vlay Streeruwitz wurde für den letzten Baustein an der Ecke Nordbahnstrasse / Am Tabor eine neu identitätsstiftende Bebauung für rund 300 Wohnungen, Gewerbeflächen und gemeinschaftlichen Flächen gesucht. Ausgangspunkt der städtebaulichen Überlegungen sind neben der bestehenden Widmung die prägnante Lage des Bauplatzes am Übergang von Stadtstruktur und „Freier Mitte“. Dies wird genutzt zur klaren Etablierung zweier Seiten: zur Stadt und zum Park. 

 

Die Stadtseite verankert den Bauplatz über klare Eingänge und Ladenflächen im Stadtgefüge. Ein grosszügiger Durchgang verknüpft die freie Mitte fussläufig mit der Stadt und sorgt so für deren Einbindung in das sozialräumliche Geflecht der Stadt. Die Parkseite ist hingegen privater ausgebildet, ein Parkcafé und Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche bespielen die Erdgeschosszonen. Auf der Stadtseite folgt die Bebauung den Strassenfluchten, während sie auf der Parkseite innerhalb der gewidmeten Volumetrie moduliert ausgeführt wird.

 

Die Stadtwohnungen bespielen die Länge der Fassaden und verfügen über einen verandaartigen, vorgehängten Freiraum, während sich die Parkwohnungen in die Gebäudetiefe erstrecken und über eine durchgehende begrünte Balkonschicht zum Park verfügen. Die „Stadtfassade“ ist als mineralisch geprägte Lochfassade mit klarer Sockelzone und einzelnen vorgehängten verandaartigen Freiräumen ausgebildet. Die „Parkfassade“ ist im Gegensatz dazu als durchgehend begrünte Laubenschicht ausgebildet. Diese Schicht nimmt neben den privaten Außenräumen auch die Erschließung und gemeinsame „Baumterrassen“ auf und bildet so das Grundgerüst eines vertikalen Parks welcher bis zu den intensiv begrünten kollektiven Dachterrassen zwischen den Baukörpern führt.

 

 

 

 

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