Museum Langmatt, Baden

 

 

OrtRömerstrasse 30, 5401 Baden
AuftraggeberStiftung Langmatt, Baden und Stadt Baden
NutzungenMuseum
TerminePlanerwahlverfahren 2021, 1. Rang
Projektierung 2021–2024, Realisierung 2024–2026
Energiestandard
TeamInnenarchitektur: verena frey innenarchitektin vsi sia, Aarau
Bauingenieur: Conzett Bronzini Partner AG, Chur
Elekroingenieur: Gode AG Zürich, Zürich
HLK-Ingenieur: Hochstrasser Glaus & Partner Consulting AG, Zürich
Sanitäringenieur: Bösch Sanitäringenieure AG, Dietikon

Die denkmalgeschützte Villa Langmatt wurde 1901 vom Architekten Karl Moser als Wohnhaus für das Ehepaar Brown-Sulzer – Mitbegründer der BBC – erbaut. 1990 erfolgte der erste Umbau in ein öffentlich zugängliches Museum für die bedeutende Sammlung von Gemälden des französischen Impressinismus. Nun geht es darum, das einzigartige Ensemble von Gebäude und Park der Langmatt als zeitgemässes Museum weiter zu etablieren und technisch auf den neusten Stand zu bringen.

 

Die Malerei des Impressionismus ist geprägt von einer starken Hinwendung zur Landschaft bei der es den Künstlern darum ging, die Gegenwart in differenzierten Farbräumlichkeiten als «Netzhautbild» abzubilden. Diese «Auflösung im Abbild» ist Thema des neuen Pavillons. Eine Gartenmauer zum Sitzen in gestocktem pigmentiertem Beton fasst den neuen Vorplatz und bildet den Sockel des Pavillons. Ein schmal auslaufendes Dach, verkleidet mit poliertem Chromstahlblech welches die Veranstaltungen und die Landschaft «pointilistisch» reflektiert, steht auf runden Stützen aus Eichenholz. Es kragt zum ehemaligen Garagengebäude aus. Eine schiebbare Verglasung, begleitet von einem rundumlaufenden Vorhang bildet Witterungs- und Klimaschutz. Ein impressionistisches Gartenband begleitet die neue Gartenmauer und bildet so den Übergang in den Park.

 

Das ehemalige Garagengebäude wird zur ersten innenräumlichen Visitenkarte der Langmatt. Der Raum wird bis unter das Dach geöffnet und mit den Mitteln des Schnittpochets in drei Zonen gegliedert – Eingang, Shop und Service. Im Zusammenspiel der unterschiedlichen Raumatmosphären und den darauf abgestimmten Ausbauten entsteht ein erster zeitgemässer Eindruck der Langmatt als «Haus der Zimmer».

 

Die Sanierung der Villa erfolgt unter der Maxime eines möglichst geringen Eingriffes in die Substanz um das unverwechselbare Bild der Langmatt als «Gebäude mit unterschiedlichen Atmosphären» zu erhalten.

 

 

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