Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen

 

 

OrtGeneral-Wille-Strasse, 8706 Meilen
AuftraggeberSBB Immobilien AG, Zürich
Gemeinde Meilen
NutzungenWohnen, Gewerbe/Dienstleistung, Kultur, Bushof, Bahntechnik, P+R-Anlage, Bahnhofplatz
Termineselektiver Studienauftrag mit Zwischenbesprechung, 2020/21, Teilnahme
KenndatenGV 27'100 m3, GF 8'200 m2
Energiestandard
TeamLandschaftsarchitekt: Raymond Vogel Landschaften, Zürich
Verkehrsplanung: Kontextplan AG, Bern
Statik: Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich

Die Entwicklung des Bahnhofsgebiets Herrliberg-Feldmeilen soll die Erschliessung beider Gemeinden mit einem neuen Bushof sicherstellen, eine qualitative Aufwertung des öffentlichen Freiraums erreichen und eine bauliche Entwicklung des Areals ermöglichen.

 

Die Ankunftssituation am Bahnhof mit Aussicht auf See und Berge prägt den Standort. Durch Zusammenlegen der beiden parallel verlaufenden Strassen auf dem Areal wird das lineare Zentrum Feldmeilen auf Niveau der bestehenden Unterführungen bis an den Bahnhof und die neue Baumkanzel mit Panoramablick weitergeführt. Die Busse von Herrliberger Seite kommen alle auf diesem „Bahnhofsplatz“ an, die Bündelung aller Haltekanten auf kleinster Fläche verkürzt die Umsteigezeiten und bietet eine optimale Orientierung. Die Hauptzugänge zur Bahn führen ebenerdig auf den Platz – ein „shared space“ sowohl im verkehrlichen Sinn als auch zwischen den beiden Gemeinden als verbindende Adresse.

 

Das Element der Stützmauer als „Rücken“ der seeseitigen Stadträume wird zu einem raumhaltigen und strassenbegleitenden Sockelgebäude weiterentwickelt, welches eine durchgehende Wohnebene auf Bahnniveau ermöglicht. Die Gliederung der Wohnbauten darüber ermöglicht Sicht- und Kaltluftbezüge zu Hang und See.

 

Die attraktive Lage des Bahnhofs bietet wirtschaftlich das Potenzial, den Bushof zu überbauen und so stadträumlich zu akzentuieren. Das Bushofdach wird zum nutzbaren Gebäude an bester Lage, der dazu notwendige konstruktive Aufwand steht in einem vertretbaren Verhältnis zum Gewinn. Die vertikalen Lasten des dreigeschossigen Neubaus werden durch eine Abfangkonstruktion aus vorgespanntem Stahlbeton aufgenommen, welche es ermöglicht, die Lage der Stützenfundamente situativ an die Lage der Bus-Perrons anzupassen.

 

 

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