Das Grundstück liegt am Dorfrand, nahe der Waldgrenze an einem Nordhang. Im Norden eröffnet sich dem Betrachter eine Sicht, die vom Jura bis zum Staufberg reicht. Im Westen ist der Ausblick etwas intimer: ein Baumgarten im Vordergrund, eine landwirtschaftlich genutzte Geländemulde im Hintergrund. Die Obstbäume auf dem Grundstück bleiben erhalten. Die Umgebungsgestaltung beschränkt sich auf Wege und Plätze, der Rest bleibt Wiese. Das Gebäude, zusammen mit den beiden Hartplätzen (Vorplatz Eingang und Terrasse vor Essbereich), wird als präziser Eingriff in die Hangebene ausgebildet. Der Weg von der Strasse durch das Gebäude bis zur oberen Terrasse bestimmt die Abfolge und der Grad der Offenheit der Räume im Haus. Die architektonische Antwort auf den Wunsch des Bauherrn nach einem "abstrakten" Ausdruck und den Umstand, dass sein Vater eine Zimmerei hat, ist ein "Betonhaus" aus Holz: Die erdberührten Bauteile sind aus Stahlbeton, der Rest wird als Holzbau realisiert. Die Fassade ist mit silbergrau lasierter Holzschalung verkleidet. Als Heizsystem wird eine Wärmepumpe eingesetzt, welche die Wärme aus der Aussenluft und aus der Abluft (kontrollierte Lüftung) bezieht. Das Gebäude erfüllt den Minergie-Standard.