Ort | Rämistrasse 100, 8091 Zürich |
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Auftraggeber | Universitätsspital Zürich, Direktion Immobilien und Betrieb, Zürich |
Nutzungen | Spital mit Patientenzimmer, Büros und Aufenthalt |
Termine | Planerwahlverfahren 2025, 1. Rang, Planung ab 2025 |
Kenndaten | GF 13'760 m2 / GV 71'080 m3 |
Energiestandard | DGNB/SGNI 23 Silber |
Team | Architektur: ARGE mit Schneider & Schneider Architekten ETH BSA SIA AG, Aarau; Gesamtleitung und Baumanagement: S+B Baumanagement AG, Olten; Bauingenieure: Lüchinger Meyer Partner AG, Zürich; Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik: Vadea AG, Wallisellen; Sanitär, Medizinalgasplanung: Vadea AG, Wallisellen; Elektroingenieure, Gebäudeautomatisation, Brandschutzplanung: Hefti. Hess. Martignoni., Aarau; Bauphysik: Gartenmann Engineering, Luzern; Gastroberater: HC Hospitality Consulting AG, Meggen (LU) |
Die USZ-Gebäude, die von 1941 bis 1953 von den Architekten Häfeli Moser Steiger errichtet wurden, zeugen vom gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstsein und einer hohen Aufmerksamkeit gegenüber dem Detail. Leitgedanke war die Förderung des Gesundungsprozesses durch das Raumklima. Dieser bewusste Umgang mit atmosphärischen Themen der Architektur war damals neuartig, heute wird dies unter dem Begriff «healing architecture» wieder bearbeitet.
Durch die selbstbewusste jedoch respektvolle Hinzufügung neuer Elemente wird das Gebäude in seiner Atmosphäre gestärkt. Die dezentrale Gebäudetechniklösung ermöglicht den Verzicht auf einen Dachaufbau und schafft die Basis für die sich verändernden Nutzungen. So können die aktuellen Anforderungen und Anliegen des Denkmalschutzes in einem gemeinsamen Konzept vereinigt werden. Der mittlere Bereich des Attikageschosses wird geöffnet und die beiden Flügel im Osten und Westen sanft saniert. Damit wird das gesamte Attikageschoss zu einem Teil der «healing architecture». Zur Terrasse wird die Fassade über neue Sitzerker geöffnet, welche als Ausbauelemente die prägende Tragstruktur des Daches bespielen. Alle neuen Bestandteile in den Zimmergeschossen, wie der Stützpunkt, die neuen Nassräume und die Heiz-Kühldecken, werden als Ausbauelemente ausgeführt, welche die bestehende Struktur bespielen. In den Bürogeschossen werden die ehemaligen Spitalzimmer zu Einzelbüros. In den Ost- und Westenden des Geschosses öffnen sich die Erschliessungsflächen zu Pausen- und Sitzungsbereichen und im nördlichen Bereich entstehen dank des Entfernens nichttragender Trennwände Open-Space-Büros. Die bestehenden Fenster werden mit einer neuen Vakuumverglasung versehen. Die Dämmung der Wände erfolgt von innen mittels Wärmedämmputz. Das Dach wird von innen gedämmt, da die Tragkonstruktion zu einem grossen Teil im nichtgedämmten Bereich liegt.