Ersatzneubau Rathausbrücke, Zürich

 

 

OrtRathausbrücke, Zürich
AuftraggeberStadt Zürich, Tiefbauamt, Zürich
NutzungenZentraler öffentlicher Raum, Lebensmittelmarkt, Kundgebungen, Karrussell, Marroniverkauf, Tourismus, Mittagspausen,
Fuss- und Veloverbindung
TermineStudienauftrag 2018
KenndatenÜberbaute Fläche: 1'925.7 m2 (Bestehende Brücke: 2'175.7 m2)
Energiestandard-
TeamProjektverantwortung und Tragwerk: Synaxis AG, Zürich; Landschafts-
architektur: Raymond Vogel Landschaften AG, Zürich; Fluss-/Wasserbau: Bänziger Kocher Ingenieure AG, Niederhasli; Beleuchtungskonzept: lightsphere GmbH, Zürich; Konzept Bauablauf: avo AG, Zürich; Geotechnik/Geologie: Gysi Leoni Mader AG, Zürich; Stadtökologie: SWILD, Zürich

Die 1973 fertiggestellte Rathausbrücke ist sanierungsbedürftig. Zusätzlich genügt sie auch den neuen Anforderungen des Hochwasserschutzes nicht mehr und muss deshalb ersetzt werden. Zusammen mit Synaxis, Bänziger Kocher Ingenieure, Raymond Vogel Landschaften, lightsphere und weiteren Fachleuten nahmen wir als interdisziplinäres Planerteam am Studienauftrag vom Tiefbauamt der Stadt Zürich teil.

 

Die neue Brücke muss viel können: Als politischer Versammlungsort und als Aussichtsplattform mit Blick auf Altstadt- und Alpenpanorama ist sie die symbolische Stadtmitte für Bürgerinnen der umliegenden Stadtteile und Besucher aus aller Welt. Gleichzeitig bleibt der Brückenschlag in der geografischen Mitte der Altstadt eine wichtige Fuss- und Veloverkehrsverbindung.

 

Zur Klärung der städtebaulichen Situation an dieser zentralen Stelle ist unser Projektvorschlag in zwei Abschnitten konzipiert: entlang dem linken Ufer wird auf das historisch bewährte Prinzip der Kanalbildung zurückgegriffen. Der eigentliche Platz dazwischen hebt sich hingegen von der Altstadt ab: er tritt als schwebende Plattform in der Flussmitte in Erscheinung und greift an beiden Ufern auf die Kanalbauwerke.

 

Das Zusammenspiel der Wandscheiben vom Haus zum Schwert und der ersten mittelalterlichen Brücke mit den Kanalwänden unter dem Rathaus hat sich durch alle Veränderungen bis zum Bau der heutigen Brücke gehalten. Die hydraulisch erforderliche Neuordnung vom Scheibenrhythmus des Tragwerks bedingt die typologische Unterscheidung zwischen Kanal und Plattform. Diese Differenzierung zieht sich von der Struktur des Bauwerkes durch die Materialisierung von Oberflächen und Pfeilerscheiben bis zu den Randabschlüssen durch.  

 

 

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