Die grosszügige Schulanlage ist ein Merkpunkt innerhalb Muhens, geprägt durch die zentrale Wiese um die sich alle Bauten angliedern. Die über Jahrzehnte immer wieder erweiterte Schulanlage soll durch einen konzentrierten Eingriff mit einem Ersatzneubau aufgewertet werden. Die Erweiterung umfasst zwei Bauten – das Schulhaus mit Turnhalle/Mehrzweckraum und den Kindergarten – und fügt sich in diese Abfolge von die Wiese säumenden Bauten ein. Die grosszügige zentrale Wiese wird so weiterhin frei gelassen.

Der Schule als lebendiger Lern- und Aufenthaltsort wird durch die räumliche Ausformulierung des Schulgeschosses Rechnung getragen. So bildet sich das architektonische Konzept didaktisch in der Schulraumstruktur ab, sowohl mit der Raumstruktur, als auch in der Materialisierung. Durch die Konzentration aller Schulräume auf einem Geschoss entstehen vielfältige und informelle Kontaktmöglichkeiten. Eine eigentliche Lernwelt – ein Lerncluster – entsteht.

Der Kindergarten wird als eigenes Haus verstanden, in engem Zusammenhang zum bestehenden Kindergarten. Die zwei Zimmer umfassen das gemeinsame Foyer und den Lehrerbereich und lassen in ihrer Dimensionierung und dreiseitigen Belichtung vielfältigste Nutzungen zu.

Der Turn- und Mehrzweckhallenbereich ist aus der Eingangshalle vollständig unabhängig vom Schulbetrieb erreichbar. Das Foyer öffnet sich auf der gesamten Länge über Sitzstufen zur Turnhalle. Eine skulpturale Treppenanlage verbindet die Geschosse und macht das „Sich-Bewegen“ zum Erlebnis im Gebäude. Gleichzeitig ist so ein unabhängiger Strom der Schüler und der Besucher der Turnhalle sichergestellt.