Das geschützte Gebäude mit dem Restaurant Kreuz steht im Mittelpunkt des Konzepts. So bleibt der markante Bau im Dorfkern von Jonen an der Dorfstrasse prägend. Um das Kreuz werden vier unterschiedliche 2–3-geschossige Bauten angegliedert. Diese Bauten werden auf einem gemeinsamen Formenkanon aufgebaut, welcher die traditionellen Themen von Hauptbau und Laube aufnimmt. Diese Neubauten bleiben in Traufkante und Firsthöhe deutlich unter dem Bau des Restaurants Kreuz und ordnen sich diesem unter, ohne ihre Präsenz verstecken zu wollen. Die Neubauten nehmen die klare Grundform und Dimension der Bauten im Dorfkern auf.

In den Neubauten können total 22 Wohneinheiten angeboten werden. Alle Wohnungen verfügen über eine mehrseitige Ausrichtung und profitieren so vom „dörflichen Wohnen“ und lassen über die Weite der unterschiedlichen Ausblicke trotz der höheren Dichte ein grosszügiges Wohngefühl entstehen. Es werden zwei Wohntypologien auf einer gemeinsamen Basis vorgeschlagen: eher punktförmige Bauten entlang des Jonen-Baches, die „Bach-Häuser“, und eher längliche Bauten stirnseitig zur Dorfstrasse, die „Dorf-Häuser“.

Der bestehende Bau des Restaurants Kreuz wird von allen Anbauten befreit. So wird wieder die ursprüngliche Volumetrie sicht- und spürbar. Die Nutzungsmischung soll diesem wichtigen Bau gerecht werden. Deshalb wird im Erdgeschoss eine öffentlich zugängliche Nutzung (z.B. ein Bäckereicafé, kleines Restaurant/Bar, o.ä.) vorgeschlagen. In den oberen Geschossen steht das Wohnen im Vordergrund. Diese vorgeschlagene Nutzungsmischung respektiert die bestehende Baustruktur und bringt die Qualitäten des Restaurants Kreuz wieder zum Vorschein.