Die Umnutzung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes ist der erste Schritt zu einem neuen Stadtquartier auf dem Erlenmatt-Areal. Am Eingang der Erlenmatt in der Stadtbild-Schutzzone gelegen, wird für die an ein Residenzschloss erinnernde, von 1903-1905 errichtete Anlage in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege ein Vorgehen entwickelt: Die Struktur des Baus bleibt unverändert und wird mittels gezielter Eingriffe gestärkt. Lediglich nichttragende Trennwände, teilweise Einbauten aus den 1970er Jahren, werden entfernt und in anderer Aufteilung neu erstellt. Veraltete technische Installationen werden ausgewechselt. Durch den Einsatz von Licht und Farbe kommen verlorene räumliche Eigenschaften wieder zum Vorschein. So wandeln sich düstere, vergraute Korridore zu hellen, grosszügigen Begegnungsorten für die Schülerinnen und Schüler. Ohne die alten Gewändevertäfelungen zu zerstören, werden den heutigen Brandschutzvorschriften entsprechende Türen und Abschlüsse angebracht. Ebenso wie alle anderen Eingriffe sind auch die Einbauten für die sanitären Anlagen als moderne Elemente gestaltet. Die Sicherheits- und Repräsentationsansprüche einer Privatschule werden mit den Anforderungen, die Sanierung einer denkmalgeschützten Liegenschaft mit veralteten technischen Installationen stellt, zu einem stimmigen Ganzen gebracht.